Dein Kind hat Angst vor dem Kinderarzt? Du hast bereits versucht, ruhig auf dein Kind einzureden und auch das hat nicht funktioniert? Keine Sorge – du musst nicht daran verzweifeln. Denn es ist nicht ungewöhnlich, dass Kinder Angst vor dem Kinderarzt haben. Es gibt einige Möglichkeiten, die du anwenden kannst, um deinem Kind die Angst zu nehmen. Wir verraten dir, welche das sind.
Warum haben Kinder Angst vor dem Kinderarzt?
Die Angst vor dem Kinderarzt ist bei Kindern keine Seltenheit. Gründe dafür können die ungewohnte Umgebung und auch die fremden Menschen sein. Hinzu kommt, dass der Arzt deinem Kind in sehr kurzer Zeit bei den Untersuchungen ziemlich nahe kommt. Das kann für Verwirrung und Angst sorgen. Unschön wird es dann natürlich noch, wenn dein Kind gepiekst wird. Die Folge davon ist meist lautes Weinen oder auch Schreien.
Das hilft gegen Angst vor dem Kinderarzt
Um deinem Kind die Angst vor dem Arztbesuch zu nehmen, bedarf es einer guten Vorbereitung. Denn die Ängste sollten am besten frühzeitig abgebaut werden.
1. Erkläre deinem Kind, weshalb es zum Arzt muss
Wenn dein Kind erst einmal weiß, dass Arztbesuche eigentlich eine gute und wichtige Sache sind, dann ist das schon mal ein Schritt in die richtige Richtung. Denn nun weiß es, dass der Arzt gute Absichten hat und deinem Kind helfen möchte.
Bei eurem Gespräch solltest du einfühlsam und ehrlich sein. Vermeide es deinem Kind zu sagen, dass die Spritze „gar nicht wehtun wird“. Denn so verspielst du dir womöglich das Vertrauen zu deinem Kind und die Angst vor dem nächsten Arztbesuch könnte dann noch größer werden. Besser ist es, deinem Kind zu erklären, weshalb Impfungen gut sind.
Versichere deinem Kind außerdem, dass du die ganze Zeit über an seiner Seite bist.
Einte gute und hilfreiche Möglichkeit, deinem Kind die Wichtigkeit von Arztbesuchen näher zubringen, sind Bücher.
Wir haben zwei sehr empfehlenswerte Bücher recherchiert, die auch von Experten gelobt werden:
„Mit viel Liebe zum Detail – dein Kind lernt auf spielerische Art und Weise, sich Wissen anzueignen“
- Sehr kindgerechte Gestaltung
- Mit lustigem Quiz
- Kompetent recherchiert und geprüft
- Klare und großzügige Bilder
- Spielerische Wissensvermittlung
Preis: 14,99 €
„Ein tolles Buch, um deinem Kind die Angst vor dem Kinderarztbesuch zu nehmen“
- Nachhaltige und schadstofffreie Herstellung
- Mit spannenden Entdecker-Klappen
- Kindgerechte und einfühlsame Vorlesetexte
- Sehr schöne Illustrationen
Preis: 9,99 €
2. Das Praxisteam mit einweihen
Es ist sicherlich auch sehr hilfreich, wenn du das Praxisteam vor dem Termin darüber informierst, dass dein Kind ängstlich auf den Arztbesuch reagieren könnte. Die Mitarbeiter können so für eine ruhige und einfühlsame Atmosphäre sorgen. Ein erfahrenes Praxisteam weiß sicherlich auch, wie am besten mit Angstpatienten umzugehen ist.
3. Mit dem Lieblingskuscheltier üben
Eine weitere Möglichkeit, deinem Kind die Angst vor dem Kinderarzt zu nehmen, ist es, mit einem Kuscheltier den Arztbesuch zu imitieren. Die meisten kleinen Kindern lassen sich von Rollenspielen begeistern. Dies kannst du nutzen, um deinem Kind den Arztbesuch aus einer anderen Perspektive zu erklären. Und zwar, in dem das Kuscheltier die Rolle des kleinen Patienten übernimmt.
Wenn dein Kind die Rolle des Arztes übernimmt, wird es damit vertraut, welche Untersuchung aus welchem Grund vorgenommen wird. Du kannst deinem Kind beispielsweise erklären, weshalb es beim Arzt den Mund öffnen muss. Oder aber, weshalb der Arzt die Ohren prüft. Dein Kind kann diese Untersuchungen bei seinem Kuscheltier vornehmen und wird sich dann daran erinnern, wenn der Arzt diese selbst durchführt.
Besonders gut eignet sich hierfür ein Kinderarztkoffer*. Ein Muss ist das natürlich nicht, um deinem Kind die Angst vor dem Kinderarzt zu nehmen. Es kann allerdings hilfreich sein, da dein Kind zusätzlich mit den Utensilien vertraut wird. Zudem bereitet so ein kleiner Arztkoffer den kleinen Patienten meist auch viel Freude!
Unsere Empfehlung:
4. Finde die für euch passende Praxis
Eventuelle fragst du dich jetzt, woher du wissen sollst, ob es die richtige Praxis ist? Zumal es in manchen Regionen ohnehin schon nicht einfach ist, überhaupt eine Kinderarztpraxis zu finden. Wenn du allerdings bereits beim ersten oder auch dem darauffolgenden Termin ein ungutes Gefühl hast, dann ist es sicherlich besser, sich bei einer anderen Praxis vorzustellen. Daran erkennst du, dass es nicht die richtige Praxis ist:
- Werden meine Fragen, Ängste und Bedenken vom Kinderarzt wahrgenommen und geht dieser darauf ein?
- Wie geht das Praxispersonal insgesamt mit meinem Kind um? Wird auf das Kind eingegangen und ist es ein kindgerechter Umgang?
- Ist die Arztpraxis kinderfreundlich eingerichtet?
- Werde ich über die Behandlungen, Medikamente und mögliche Nebenwirkungen ausreichend aufgeklärt?
- Erhalte ich einen Termin, wenn mein Kind krank wird oder werde ich darauf hingewiesen, zunächst Alternativen zu probieren?
5. Belohne dein Kind
Eine kleine Belohnung nach dem Arztbesuch ist sicherlich okay. Schließlich hat sich dein kleiner Schatz seiner Angst gestellt. Und das sollte wertgeschätzt werden. Etwa mit einem kleinen Abstecher in die Eisdiele oder einer Runde auf dem Spielplatz.
Das könnte ebenfalls interessant sein für dich: